Donnerstag, 11. Dezember 2014

Vorwissen über das Mittelalter (500-1500 v.Chr.)



Das Thema Mittelalter ist sehr facettenreich. Viele Menschen denken nur an schlechte Sachen, wenn sie denn Begriff Mittelalter hören. Dies liegt daran, weil nur wenig über gute Dinge gesprochen wird. Alle wissen, dass das Mittelalter mit Krankheiten, schmutzigen Burgen und schlechten sozialen Verhältnissen verbunden ist. Die meisten Dinge die uns im Gedächtnis bleiben sind die Pest, Ritter und Burgen. In diesem sogenannten „dunklen“ Zeitalter sind aber viele bedeutsame Ereignisse geschehen. Wie zum Beispiel zu Beginn die Völkerwanderung, oder die Erfindung des Buchdrucks im Spätmittelalter. Dazu und auch zu weiteren Ereignissen komme ich später. Auch in der Literatur und Kultur hat das Mittelalter Zeichen gesetzt....



Der Begriff Mittelalter wird oft als das "dunkle Zeitalter" verstanden. Es steht im Kontrast zur Blütezeit der Antike und der Renaissance, welches die Wiedergeburt der Antike darstellt. Der Unterschied der Antike und dem Mittelalter ist gross. Das Mittelalter war im Vergleich zur Antike ein gewaltiger Rückschritt. Es gibt das Früh-, Hoch-, und Spätmittelalter. Kennzeichnend für das Frühmittelalter ist die Bildung des fränkischen Reiches, der Beginn des Klosterlebens und natürlich die Herausbildung des Lehnswesen, Feudalismus und das Rittertum. Das Lehnswesen ist eine Art Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem König und den herrschenden Gesellschaftsschichten. Diese haben wiederum Gefolgsleute, sogenannte Vasallen. Sie sind vertraglich an ihr Lehnsherr gebunden und haben Pflichten und Rechte zu erfüllen. Mit dem Begriff Feudalismus werden die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen im Mittelalter bezeichnet. Das wesentliche Merkmal ist, dass der Klerus und Adel über die Bauern und einfachen Bürger herrschen. Der Klerus und Adel beuteten die grosse Unterschicht aus, um so ihr Leben in fülle zu geniessen. Durch den Zerfall des römischen Reichs führte es zur Entstehung des Feudalismus. Das Lehnswesen ist eines der wichtigsten Bausteine des Feudalismus. Aber auch die Grundherrschaft ist eng mit dem Feudalismus verbunden. Es ist ähnlich wie das Lehnswesen aufgebaut. Der Vertragspartner stellt dem Anderen Land zur Bewirtschaftung zur Verfügung. Der entscheidende Unterschied lag in den Besitzverhältnissen. Die Bauern, welche das Land bewirtschafteten, waren nicht frei sondern gehörten ihrem Herr. Die Mehrheit der Bevölkerung setzte sich aus Bauern und einfachen Bürgern zusammen, die meist nur sehr knapp ihre Existenz sichern konnten. Im Hoch- und Spätmittelalter fand der erste Kreuzzug mit der Eroberung Jerusalems statt. Es wurden zahlreiche neue Städte in Europa gegründet. Im 13. Jh. begann die Verfolgung von Hexen und Ketzern. Wer mit dem Teufel ein Packt schloss oder eine andere Religion ausübte, wurde entweder gewaltsam verbrannt oder gefoltert. Oft führte es zum Tod des „Angeklagten“. Gegen Ende wütete der hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich. Unzählige Menschenleben mussten daran glauben. Aber auch als die Pest über Europa wütete, fanden viele ihr Tod. Mit dem Buchdruck und der Eroberung Konstantinopels war das Mittelalter beendet.

Literatur und Kultur:

Die mittelalterliche Literatur bringt wie oben schon angedeutet das Allgemeine, Ideelle und Typische zum Ausdruck, das gegenüber der unmittelbar erfahrbaren Wirklichkeit als die eigentliche Wirklichkeit gilt. Wie auch das Mittelalter selbst ist die Literatur als eine Vereinigung dreier Bereiche: Antike, Christentum und Germanentum zu verstehen. 
Anfangs, also im Frühmittelalter, wurden oft germanische Sagen und mystische und andere religiöse Stoffe aufgeschrieben. Meist sind diese in Klöster und Kirchen von Mönchen und Klerikern in Althochdeutsch verfasst worden. Später im Hochmittelalter verfasste der Adel an ihren Höfen vermehrt Ritterepen in mittelhochdeutscher Sprache. Gegen Ende des Mittelalters wurde in Neuhochdeutsch geschrieben. Jetzt verfasste auch das Bürgertum Geschichten. Dichterische Gesänge schmückten das mittelalterliche Leben. Es war eine direkte Weiterentwicklung der römischen Musikkultur. Die Bauten der Architektur waren Burgen und Schlösser in denen die Adeligen wohnten. Der Klerus lebte in Klöstern, Kirchen und Abteien. Die Häuser der normalen Leute unterschieden sich nach den Ständen. Die Kunst war, wie auch anfangs die Literatur, den Erhabenen vorbehalten.

Meine persönlichen Erwartungen:

Meine Erwartungen für den Deutsch Unterricht sind, dass wir uns intensiv mit der mittelalterliche Literatur und den darin beschriebenen Ereignissen auseinandersetzen. Das heisst, dass wir solche Texte gemeinsam lesen und sie analysieren. Vorallem die Heldendichtungen würde ich sehr gerne behandeln. Schon als ich klein war haben mich Helden fasziniert. Dort kannte ich natürlich meist nur solche aus der heutigen Zeit. Darum nimmt es mich wunder welche Ähnlichkeiten vorhanden sind und wie sich die heutigen Helden von den früheren Helden unterscheiden.  


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