Mittwoch, 31. Dezember 2014

Entwicklung und Geschichte der deutschen Sprache

Geografische Verbreitung
Die Wurzeln der deutschen Sprache gehen bis ins Mittelalter zurück. Das Deutsche gehört zur Familie der indogermanischen Sprachen. Es ist daher verwandt mit dem Indischen, dem Iranischen, dem Griechischen, dem Albanischen, den slawischen und baltischen Sprachen, dem Lateinischen einschliesslich der von diesem abgeleiteten romanischen Sprachen (Rumänisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch) sowie mit dem Keltischen. Innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie gehört das Deutsche zusammen mit dem Englischen, dem Friesischen, dem Niederländischen, den skandinavischen Sprachen (ausser Finnisch) und dem heute ausgestorbenen Gotischen zum Zweig der germanischen Sprache. Alle heute noch lebenden europäischen Sprachen sind indogermanischen Ursprungs. Mit Ausnahme des Finnischen, des Ungarischen und des Baskischen. Ausserhalb Europas gehören noch die Hauptsprachen des indischen Subkontinents, das Armenische und das Persische, der indogermanischen Sprachfamilie an. Aufgrund der geographischen Spannweite der Völker gleicher sprachlicher Abstammung wurde der Name ,,Indogermanisch" gegeben. =>  die Indern im Osten und die Germanen, die schon am Beginn des Mittelalters westwärts bis nach Island vorgedrungen waren 
Als kleiner Überblick habe ich hier einen Stammbaum erstellt. Er zeigt die verschiedenen Abzweigungen der indogermanischen Sprachfamilie:

Die europäischen Sprachen weisen Gemeinsamkeiten auf. Dies ist gut zu sehen, wenn sie miteinander verglichen werden. z.B Kasus, Tempus und Modus sind in allen europäischen Sprachen vorhanden. Überzeugender noch als grammatische Argumente sind Wortvergleiche. (Deutsch: Apfel, Schwedisch: apple, Englisch: apple, Dänisch: apple
Die Sprache unterlag einem ständigen Wandel. So unterscheiden sich die germanischen Sprachen von den anderen Zweigen der indogermanischen Sprachfamilie dadurch, dass bestimmte Konsonanten mehr oder weniger regelmässig verändert worden sind. Die germanische Sprache wird in Nord-, Ost- und Westgermanisch gegliedert. Mit der zweiten Lautverschiebungen entstand allmählich die deutsche Sprache. Dies geschah um 750 bis 1050 n. Chr. => Althochdeutsch
Geschrieben wurde hauptsächlich in Klöstern, weil die Geistlichen die einzigen waren, die das Althochdeutsch beherrschten.
Um 1050 bis 1350 n. Chr. weitete sich der deutsche Sprachraum aus. Aus dem Althochdeutsch entwickelte sich das Mittelhochdeutsch. Nun schrieben nicht nur die Geistlichen Texte, sondern auch die höfische Gesellschaft (Sänger, Ritter und andere weltliche Vertreter). Die höfische Gesellschaft verdeutlichte Glanz und Pracht. Sie veranstalteten atemberaubende Hoffeste und schrieben losgelöst vom schrecklichen Alltag (Pest, Seuchen, Mangel an Nahrung,...).
Neu wurde über Helden geschrieben, oder Liebesdichtungen (Minnelyrik) verfasst. Ein wichtiges Thema war zum Beispiel König Artus und seine ritterliche Tafelrunde. Die Literatur wurde im Mittelalter als Unterhaltungsmittel, christliche Glaubensfestigung und -ausübung, historische Überlieferung, Anleitung zu rechtem Herrscher- und Rittertum und als moralische Verfeinerung der Sitten gebraucht. 
Aus dem Mittelhochdeutsch entstand wiederum eine neue Sprache => Frühneuhochdeutsch (1350 bis 1650 n. Chr.)
Um das Schreiben von Büchern oder Texten zu erleichtern, wurde der Buchdruck erfunden. Mit dieser Erfindung und der Reformation wurde das Mittelalter beendet. Es begann das neue Zeitalter => Frühe Neuzeit
Um 1650 n. Chr. entwickelte sich das Neuhochdeutsch, das bis heute noch gesprochen wird.

1 Kommentar:

  1. Hallo Hannah
    Dein Text ist sehr gut und sehr informativ geschrieben. Du schreibst über das wichtigste in verständlichen Sätzen kurz und bündig zusammen gefasst. Ich finde auch deinen selbst gezeichneten Baum sehr gut. Du hast gegen Ende auch noch darüber geschrieben wie die Deutsche Sprache genutzt wurde, was ich gut finde. Aber die letzten par Sätze weiss ich nicht was warum du diese geschrieben hast, die finde ich nicht nötig.
    Ich freue mich auf deinen nächsten Post.

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